Trainingsauftakt beim SC Sand

Trainingsauftakt beim SC Sand

DIE ERSTE 08.01.2022

Von Heiko Borscheid.

Am Freitag startete die Mannschaft des SC Sand in die Vorbereitung für die restliche Rückrunde und die damit verbundenen ausstehenden zehn Saisonspielen. Zehn Spiele, die für den Frauen-Bundesligisten allesamt zu Endspielen werden. Trotz der schwierigen Ausgangslage von bisher lediglich zwei Zählern auf dem Konto hat Trainer Alexander Fischinger die Hoffnung auf den Klassenverbleib längst noch nicht aufgegeben. „Wir planen zwar zweigleisig, alles andere wäre unprofessionell, ich bin mir aber nach wir vor sicher, dass wir es noch schaffen werden“, so der erfahrene Trainer, der mit seiner Vertragsverlängerung am Jahresende ein deutliches Signal gesetzt hat. Der Rückstand zu einem Nichtabstiegsplatz beträgt vor den ausstehenden zehn Partien neun Punkte.

Ein Blick auf den Spielplan lässt obendrein nichts Gutes erahnen, denn die ersten beiden Begegnungen im Februar finden bei Bayern München und zu Hause gegen den VfL Wolfsburg statt. „Die bekommen wir zum richtigen Zeitpunkt. Beide sind gleich wieder voll im Champions-League-Stress und werden sich überlegen, mit welcher Mannschaft sie gegen Sand antreten. Ich gehe davon aus, dass beide die Begegnung gegen uns als ein weiteres Vorbereitungsspiel ansehen werden“, schürt Fischinger die Hoffnung auf einen eventuellen Coup seiner Mannschaft.

Darüber hinaus will er das Team bei der Ehre packen. „Die Spielerin, die mir sagt, sie spiele mit dem SC Sand nicht in der zweiten Liga, aus Gründen, die ich nicht nachvollziehen kann, die fahre ich umgehend höchstpersönlich an den Bahnhof“, zeigt Fischinger auch seine andere Seite. „Wir können nur als verschworene Einheit den Bock noch umstoßen“, so der Sander Trainer. Auf dem Transfermarkt hat sich der SC Sand in der Winterpause zwar umgesehen, allerdings „kommen die Hochkaräter, die wir benötigen nicht während der Winterpause“, ergänzt Fischinger, mit dem Hinweis, dass sich hier dennoch etwas tun könnte.

Aufbauen will der Trainer auf die Leistung aus dem Hoffenheim-Spiel Mitte Dezember. „Gegen Köln haben sie mich maßlos enttäuscht“, gibt Fischinger zu, der dann gegen Hoffenheim die Startaufstellung komplett durcheinandergewürfelt hat, mit dem Ergebnis, „das beste Saisonspiel gesehen zu haben“, und der Erkenntnis, „dass niemand einen Stammplatz sicher hat. Allein die Leistungen im Training entscheiden darüber, wer spielt und wer nicht“.

„Wir glauben zu einhundert Prozent an die Mannschaft und sind guter Hoffnung, das Blatt noch zu unseren Gunsten zu wenden“, sagt der Vorstandsvorsitzende des Bundesligisten, Gerald Jungmann, der die Spielerinnen am Freitagvormittag mit genau diesen Worten begrüßte. „Es wird verdammt schwer werden, aber Alex und das Team, so wie der gesamte Staff sind allesamt hochmotiviert aus dem Weihnachtsurlaub zurückgekommen“, ergänzt der sportliche Leiter Sascha Reiß. „Die Mannschaft hat schon das eine oder andere Mal gezeigt, dass sie die Klasse hat, an gewissen Tagen auch stärkere Gegner schlagen zu können.“

Erleichtert ist man in der Kühnmatt darüber, dass – Stand Freitag – entgegen dem bundesweiten Trend, sämtliche Spielerinnen ohne positiven Corona-Befund aus dem Urlaub zurückkamen. Das erste Testspiel wird daher wohl auch planmäßig am kommenden Samstag gegen die Frauenmannschaft von Young Boys Bern stattfinden. Danach folgen weitere Vorbereitungsspiele jeweils auswärts bei Eintracht Frankfurt (20.1.), dem SC Freiburg (23.1.), der TSG Hoffenheim (26.1.) und gegen Grasshopper Zürich (29.1.).

 

Das erste Bundesligaspiel nach der Winterpause bestreiten die Ortenauerinnen am Sonntag, 6. Februar (16 Uhr), beim FC Bayern München und ihrem südbadischen Trainer Jens Scheuer. 



Foto: Heiko Borscheid. 

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