K.O. in der 90. Minute - Pleite im Topspiel

K.O. in der 90. Minute - Pleite im Topspiel

News & Aktuelles Herren 07.05.2024

Lange sah es nach Zählbarem für den SC im Topspiel gegen Nesselried aus. Kurz vor Spielschluss reichte eine Unaufmerksamkeit aber aus, um das Punktekonto unangetastet zu lassen. Während der Sand den Relegationsplatz verliert, krönt sich Nesselried zum Meister.

Es war das Topspiel des 17. Spieltags in der Kreisliga B Staffel 1 - und es wurde seinem Namen gerecht. Vor vielen Zuschauern und sonnigem Wetter waren am vergangenen Sonntag mit dem SC Sand und dem SV Nesselried der Zweite und Erste der Tabelle aufeinander getroffen. Während Sand den Relegationsplatz halten wollte, konnte Nesselried mit einem Sieg die vorzeitige Meisterschaft fixieren. 

Die Partie begann ausgeglichen, mit Vorteilen für Nesselried. Während Sand sich eher aufs Verteidigen und eine sichere Abwehr konzentrierte, versuche sich der SVN im Angriffsspiel. Viel gelang dem Tabellenführer zu diesem Zeitpunkt jedoch nicht. Aber auch Sand schaffte es kaum, zu guten Chancen zu kommen. In der 8. Minute verhinderten Zentimeter und das Abseits, dass SCS-Torjäger Kreshnik Ulluri alleine auf den gegnerischen Keeper zugelaufen wäre. Gegen Ende der ersten Hälfte hatte dann Lucian Hildenbrandt eine Gelegenheit im Fünfmeterraum nach toller Flanke von links vom Sander Debütanten Leo Laza Schneider. Der zu Spitze Winkel und der wenige Platz verhinderten aber die blau-weiße Führung.

Einmal gelang es Nesselried dann doch in der ersten Hälfte alleine auf Sand-Keeper Sebastian Fürderer zu laufen. Der blieb aber eiskalt stehen und verhinderte den Rückstand. Wie schon im Hinspiel, ging es mit dem torlosen Remis in die Pause.

Nach der Pause sahen die Zuschauer ein ähnliches Bild. Anders als im ersten Durchgang, kam Sand aber zu Chancen. In der 51. Minute konnte Adrijan Rekaj Nesselrieds Torwart Moritz Dreier fast mit einem Fernschuss aus 30 Metern überlisten. In der 55. Minute gelang eben jenes Kunststück dann Luca Batt. Nachdem der Sander Kapitän einen Pass aus der SVN-Abwehr abfangen konnte, reagierte Batt blitzschnell und schoss mit seinem 35-Meter-Schuss die Führung für seine Farben.

Anstatt die Führung jedoch als Anlass zu nehmen, einen Gang hochzuschalten, reagierten die Sander Spieler gerade gegenteilig. Es entstanden nun Lücken im Mittelfeld, die es 55 Minuten zuvor so kaum gegeben hatte. Nesselried erhöhte den Druck Minute um Minute, immer im Wissen, bei einem Sieg den Aufstieg und die Meisterschaft drei Spieltage vor Saisonende fix machen zu können.

Das Spiel wurde in dieser Phase immer hitziger. Viele Fouls prägten die Partie und der ein oder andere gelb-schwarze Spieler offenbarte durch Reklamationen, sich zu viel grenzwertiges Verhalten von Fußballprofis der Marke Neymar abgeschaut zu haben.

In der 73. Minute zahlte sich der Druck der Gäste ein erstes Mal aus. Nach einem tollen Angriff über links, schob Kapitän Vincent Kaiser den Ball mit seinem starken linken Fuß links unten aus etwa 17 Metern ein. Torwart Fürderer war noch mit den Händen dran, konnte den Ausgleich aber nicht mehr verhindern.

Sand konnte nun nur noch verteidigen, ein geordnetes Angriffsspiel war kaum mehr möglich. In der 90. Minute drehte Nesselried das Ergebnis vollends. Nach einem Freistoß von der rechten Seite, standen gleich drei Spieler des Tabellenführers frei im Sanders Strafraum. Patrick Ringwald nickte den Ball letztlich über die Linie.

Mit dem Erfolg steht Nesselried nicht nur vorzeitig als Aufsteiger, sondern auch als Meister fest und spielt in der kommenden Saison in der Kreisliga A. Der SC Sand verliert durch die Niederlage den Relegationsplatz und ist mit zwei Punkten Rückstand auf eben jenen nun Vierter. Am Wochenende geht es zum SV Appenweier, der ebenfalls 31 Punkte hat und sich auch noch Chancen auf die Relegation ausmalt. Entsprechend intensiv dürfte auch dieses Spiel werden. Anpfiff ist um 15 Uhr in Appenweier.

Übrigens: Im Gegensatz zur ersten Mannschaft, feierte Sand 2 einen 2:1-Erfolg gegen Nesselried 2. Die Sander Tore erzielten Dardan Ulluri und Jonas »Doktor« Focht.

 

Text: Matthias Jundt

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