VON MORITZ LITTERST.
Im Pflichtspielauftakt in der ersten Runde des DFB-Pokals ging es für den SC Sand am heutigen Sonntag um 15 Uhr gegen den Ligakonkurrenten SG 99 Andernach. Vor dem Spiel blickte Cheftrainer Alexander Fischinger trotz des schweren Loses hoffnungsvoll auf die Partie. Nach anfänglichen Schwierigkeiten kamen die Sander immer besser ins Spiel.
Ein hektischer Start der Sanderinnen mündete in der zweiten Spielminute direkt in der ersten Chance für die heimischen Bäckermädchen und auch nach nur vier gespielten Minuten hatten die Sanderinnen großes Glück. Ein technischer Fehler in der Sander Abwehrreihe konnte die Andernacher Stürmerin Anna-Lena Leipelt im Duell gegen Stella Busse nicht nutzen. Doch auch die Gästemannschaft aus dem Hanauerland setzte früh erste offensive Akzente. Leonie Kreil schoss in der sechsten Spielminute nach einem abgeblockten Schuss von Cecilia Way im Nachschuss auf das Andernacher Tor. Die ersten 15 Minuten waren auf beiden Seiten hektisch.
Nach 17 Minuten konnten die Sander Damen den mitgereisten Fans dann einen ersten Durchatmer besorgen. Rio Takizawa schlenzte den Ball aus rund 20 Metern in das rechte obere Eck und ließ der Andernacher Torhüterin so keine Chance. Im Anschluss übernahm der Gast aus Sand dann auch die Spielkontrolle. In Minute 24 landete ein Freistoß von Julia Matuschewski aus dem Halbfeld bei der Sander Offensive, diese konnte den Ball aber nicht im Tor unterbringen. Besser machte es dann Tabea Griss in der 36. Spielminute, als sie einen Kopfball in die Mitte von Sanja Homann am langen Eck einnetzte. So führten die Sanderinnen nach Halbzeit eins verdient mit 0:2.
Aus der Pause kamen die Andernacher Bäckermädchen dann mit viel Wut im Bauch. Einer der gefährlichen Standards der Heimmannschaft landete nach 53 Minuten im Sander Tor. Die Sander taten sich daraufhin schwer, für Entlastung zu sorgen. Trotz allem nahm sich die gesamte Mannschaft dem Kampf an und verteidigte alle Szenen zu Ende. Stella Busse zeigte mehrere gute Paraden. Zudem konnten durch lange Bälle immer wieder für Entlastung gesorgt werden, welche die Stürmerinnen Cecilia Way, Leonie Kreil oder Julia Matuschewski gut festmachten. Mit viel Leidenschaft und Herz sorgte der Schlusspfiff nach rund 95 Minuten dann für mächtig Freude im Sander Lager. Durch diesen tapferen und reifen Auftritt in der Ferne steht das Team von Alexander Fischinger nun in der zweiten Runde des Pokals. Auslosung ist am Dienstag (20.08.) im Nachgang an die Partie Union Berlin – FSV Gütersloh.
„Es war das erwartet schwere Auswärtspokalspiel in Andernach, das die Mannschaft über den Teamgeist bravurös gemeistert hat.“, bilanziert Sascha Reiß. „Ich bin enorm erleichtert über dieses Weiterkommen. Andernach ist ein Team das niemals aufgibt. Aufgrund der ersten Halbzeit haben wir das Spiel dann auch verdienterweise gezogen.“, fügt Cheftrainer Fischinger an.
Bild: Moritz Litterst