VON LUKAS KELP.
Am vergangenen Samstag traf der SC Sand im Rahmen der Wintervorbereitung auf den FC Zürich aus der Schweiz. Bei winterlichen Temperaturen stand auf dem Kunstrasenplatz in Donaueschingen der nächste Härtetest für den Zweitligisten aus der Ortenau an. Im Vergleich zur Vorwoche gegen Freiburg, nahm das Trainerteam des SC Sand drei personelle Änderungen in der Startformation vor: Tabea Griss, Cecilia Way und Paige Bailey-Gayle ersetzten Gina Ebels, Leonie Kreil und Kapitänin Jenny Gaugigl.
Das letzte Aufeinandertreffen beider Teams fand am 27. Januar 2024 statt. Der FC Zürich, seinerseits Drittplatzierter in der Schweizer Women's Super League, galt als anspruchsvoller Gegner, doch der SC Sand zeigte sich von Beginn an gut vorbereitet und machte es den Gästen aus der Schweiz schwer ins Spiel zu finden. Die Sander Offensive setzte die Züricher Defensive von der ersten Minute an enorm unter Druck und die frühen Fehler der Gäste wurden sofort ausgenutzt.
Bereits in der 6. Spielminute brachte Sanja Homann, die im Flügelspiel eine sehr starke Leistung zeigte, die Ortenauerinnen in Führung. Die Züricher Abwehr konnte einen schnellen Angriff des SC Sand nicht verhindern und Homann nutzte die Gelegenheit eiskalt. Nur eine Minute später, in der 7. Spielminute, legte sie nach und erhöhte auf 2:0. Die Gäste aus der Schweiz, die mit einigen Unsicherheiten in der Defensive zu kämpfen hatten, wirkten in dieser Phase der Partie völlig überfordert. Die Mannschaft von Trainer Alexander Fischinger ließ sich durch den frühen Erfolg nicht aus dem Konzept bringen und verstärkte die Offensivbemühungen weiter. In der 32. Spielminute profitierte Ronja Schaer von einem Missverständnis in der Defensive des FC Zürich, die in Stürmer-Manier zur Stelle war und das 3:0 erzielte. In der Folge ging es Schlag auf Schlag: In der 36. Spielminute setzte Paige Bailey-Gayle einen präzisen Eckstoß, die aufgerückte Denise Landmann verwandelte per Kopfball zum 4:0. Kurz vor der Halbzeitpause hatte der FC Zürich dann noch die Möglichkeit den Rückstand zu verkürzen, als der Schiedsrichter einen Strafstoß zugunsten der Gäste verhängte. Sands Torhüterin Jule Baum, die in der ersten Halbzeit schon einige Male gut auf der Linie stand, parierte den Elfmeter der gegnerischen Angreiferin souverän. Mit einer 4:0-Führung ging es in die Halbzeitpause.
Der FC Zürich trat nach dem Seitenwechsel deutlich entschlossener auf und versuchte das Spiel noch einmal zu drehen. In der 55. Spielminute gelang es den Gästen schließlich den Ehrentreffer zu erzielen. Doch der SC Sand ließ sich durch den Gegentreffer nicht beirren und antwortete mit einem weiteren Treffer. In der 83. Spielminute erzielte Stürmerin Cecilia Way per Strafstoß das 5:1, dieser Treffer stellte den Endstand des Spiels dar. Mit dem 5:1-Sieg gegen den FC Zürich konnte der SC Sand eine überzeugende Leistung abliefern.
„Wir können sehr zufrieden mit unserer gezeigten Leistung sein. Wir haben über weite Strecken diszipliniert verteidigt, mutig von hinten herausgespielt und offensiv immer wieder gefährliche Momente kreiert. Insgesamt war eine deutliche Weiterentwicklung in unserem Spiel zu sehen“, so Assistenztrainer Noah Veilandics.
Am kommenden Wochenende wartet für den SC Sand ein weiteres intensives Programm. Am Freitag (24.01) gastiert der Ligakontrahent Eintracht Frankfurt II um 17 Uhr im Kühnmatt. Einen Tag später (25.01) empfängt der SC Sand um 13 Uhr den FC Basel zu einem weiteren Testspiel. Die Mannschaft wird weiterhin hart an ihrer Form arbeiten, um optimal auf die bevorstehenden Herausforderungen in der Rückrunde der Saison 2024/2025 vorbereitet zu sein.
Bild: Peter Aukthun-Görmer