Wie entfesselt

Wie entfesselt

DIE ERSTE 16.06.2021

SC Sand siegt mit 6:1 gegen Werber Bremen

Beim Blick auf die Anzeigentafel im Kühnmatt-Stadion konnte man schier seinen Augen nicht trauen. Zwölf Saisontore erzielte der SC Sand in bisher 18 Partien, allein deren sechs kamen am Sonntag hinzu. Mit 6:1 siegten die Gastgeberinnen gegen die Gäste aus Bremen und können damit weiter auf den Klassenerhalt hoffen. Einziger Wermutstropfen an diesem Spieltag war der durchaus überraschende Sieg des direkten Konkurrenten SV Meppen gegen die TSG Hoffenheim. Auf die Leistung gegen den Aufsteiger aus dem hohen Norden lässt sich jedoch aufbauen. Vieles zielt jetzt auf ein „Endspiel“ in vier Wochen in Meppen hin.

Der neue Trainer Alexander Fischinger nahm einige Umstellungen im Team vor. So spielte Marion Gavat auf der rechten Außenverteidigerposition, Phoenetia Browne kam als zweite Offensivkraft neben Dörthe Hoppius in die Mannschaft. Emily Evels kam auf der „Sechs“ zurück in die Startformation, da Kapitänin Michaela Brandburg verletzt ausfiel. Die kalte Dusche kam für die Gastgeberinnen allerdings nur wenige Sekunden nachdem Schiedsrichterin Kathrin Heimann die Begegnung freigegeben hatte. Mit der ersten Aktion über die ehemalige Sanderin Jasmin Sehan ging der SV Werder in Führung. Lediglich 87 Sekunden waren gespielt, da fand Sehans Hereingabe von rechts in Ricarda Walkling eine dankbare Abnehmerin. Schwer zu sagen, wie die Begegnung ihren Fortgang gefunden hätte, hätte Dörthe Hoppius nur 40 Sekunden später nicht postwendend mit einem Linksschuss aus 17 Metern flach ins lange Eck den Ausgleich erzielt. So wurde es bis zur 71. Minute ein offener Schlagabtausch, bei dem das Chancenpuls auf Seiten des SC Sand lag.

Die gut aufgelegte Hoppius musste in der 32. Spielminute verletzungsbedingt Platz für Summer Green machen, die in der 71. Spielminute die Wegbereiterin für eine Schlussphase, die es so schon lange nicht mehr im Kühnmatt gegeben hatte, war. Green schloss einen Konter in der 71. Spielminute flach ins lange Eck ab, dasselbe gelang Patricia George aus fast gleicher Position nur vier Minuten später. George profitierte vom unbändigen Einsatz von Molli Plasmann an der Mittellinie und war auf ihrem Weg zum 3:1 nicht mehr zu bremsen.

Wiederum vier Minuten später schafften es die Bremerinnen nicht, den Ball nach einer Ecke aus der Gefahrenzone zu bringen, was Chiara Loos aus dem Gewühl heraus nutzte und cool zum 4:1 vollstreckte (79.). Von nun an waren die Sanderinnen nicht mehr zu bremsen. Dem 5:1 durch Myrthe Moorrees aus 16 Metern ging in einer Szene zuvor ein Kopfball von Green an die Latte voraus. Den Schlusspunkt hinter eine entfesselte Schlussphase setzte Molli Plasmann, die die Vorarbeit von Green, vor allem aber den Antritt und die Übersicht von Loos, zu nutzen wusste und in der 86. Minute den 6:1-Endstand besorgte.

„Der Sieg heute geht auch auf die Kappe von Nora Häuptle. Ich habe die Woche über nur Positives von ihr gehört“, sagte der neue SC-Trainer Alexander Fischinger nach dem Schlusspfiff. „Mir war klar, dass wir es in der zweiten Halbzeit über unsere läuferischen Vorteile für uns entscheiden können. Nach dem 3:1 spielte die Mannschaft wie entfesselt. Das war ein toller Einstand, da aber Meppen gewonnen hat nur ein Schritt in Richtung Klassenerhalt.“

SC Sand

6 : 1

SV Werder Bremen

Sonntag, 25. April 2021 · 14:00 Uhr

FLYERALARM Frauen-Bundesliga · 18. Spieltag

Startaufstellung

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