Von den Wölfinnen nicht aufgefressen

Von den Wölfinnen nicht aufgefressen

DIE ERSTE 12.09.2021

SC Sand verliert bei Champions League-Teilnehmer VfL Wolfsburg

VfL Wolfsburg – SC Sand 4:0 (2:0)

Von Heiko Borscheid

Lange Zeit sah es im Wolfsburger AOK-Stadion im Rücken der Volkswagen-Arena gut aus für den SC Sand – am Ende siegte der haushohe Favorit aus dem Norden aber standesgemäß mit 4:0 (2:0) und ließ dabei das eine ums andere Mal seine individuelle Klasse aufblitzen. Der SC Sand hat mit diesem Spiel sein schweres Auftaktprogramm abgespult und steht nach drei Spieltagen am Tabellenende der FLYERALARM Frauenbundesliga. Allerdings in prominenter Gesellschaft mit dem Nachbarn SC Freiburg, der ebenfalls einen Abstiegsplatz einnimmt, was verdeutlicht, dass die Tabelle derzeit lediglich eine Momentaufnahme darstellt.

Die Gäste aus der Ortenau begannen zunächst auf Augenhöhe und ließen die Wölfinnen, die aus einer englischen Woche heraus in diese Begegnung gingen, zunächst nicht zur Entfaltung kommen. Allerdings musste Torhüterin Jasmin Pal zweimal in höchster Not vor Ewa Pajor klären. Es dauerte bis zur 37. Minute, oder besser gesagt, bis zur siebten Wolfsburger Ecke, ehe das 1:0 fiel. Die Hereingabe von Sofie Svava wurde zunächst geklärt, landete allerdings bei Jill Roord, die den Ball bis fast auf die Außenlinie dribbelte und dann mit einem unhaltbaren Heber Pal überwand. Das war der berühmte „Dosenöffner“, den der VfL Wolfsburg benötigte. Nur vier Minuten später verlängerte Sandra Starke ein Hereingabe von Kathrin Hendrich sehenswert mit der Hacke und Emily Evels war es am Ende, die vor der freistehenden Pajor das Leder ins eigene Tor lenkte.

Nach der Pause war es ein Spiel auf ein Tor, und zwar auf das des SC Sand. Die Wölfinnen wollten offensichtlich ihr Torverhältnis deutlich verbessern, was ihnen in der Folge auch gelang. Eine präzise Pajor-Flanke veredelte Svenja Huth mit viel Können zum 3:0 (54.), während Starke ein Hereingabe von Tabea Waßmuth aus sieben Metern Torentfernung zum 4:0 Endstand über die Linie brachte (65.).

Danach fing sich die Sander Abwehr wieder und ließ kein Schützenfest zu. Mit dem 4:0 zeigte der Champions League-Teilnehmer aus der Autostadt den Ortenauerinnen zwar deutlich ihre Grenzen auf, die Gäste kämpften aber mit Leidenschaft und zogen sich, wie schon vergangene Woche gegen die Bayern, erneut achtbar aus der Affäre.

Nach der nun folgenden Länderspielpause geht es für den SC Sand im DFB-Pokal nach Andernach, ehe eine Woche später, am 3. Oktober, FC Carl Zeiss Jena in Sand gastiert, wo die ersten Punkte dann auf dem eigenen Konto verbucht werden sollen.

 


VfL Wolfsburg: Schult – Hendrich (59. Blässe), Oberdorf (84. Doorsoun-Khajeh), Janssen (70. Wedemeyer), Svava – Starke (70. Knaak), Waßmuth, Huth, Roord, Blomqvist – Pajor (59. van de Sanden).

SC Sand: Pal – Evels (84. Gavat), Brandenburg, Balcerzak, Jordan – Bruinenberg (66. Bruce), Gentile, Browne (66. Plasmann), Green, Kreil – Hoppius (59. Triendl).

Schiedsrichterin: Nadine Westerhoff (Bochum). 

Zuschauer: 775

Tore: 1:0 Roord (37.), 2:0 Evels (41., ET), 3:0 Huth (54), 4:0 Starke (65.).

 

Fotos: Michael Memmler. 

VfL Wolfsburg

4 : 0

SC Sand

Sonntag, 12. September 2021 · 13:00 Uhr

FLYERALARM Frauen-Bundesliga · 03. Spieltag

Schiedsrichter: Nadine Westerhoff (Bochum) Zuschauer: 775

Startaufstellung

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