Sand vor Pflichtspielauftakt im Jahr 2025

Reiß: "Wir wollen im ersten Heimspiel den ersten Dreier einfahren!"

Artikel vom 6. Februar 2025

Der Vorbericht wird präsentiert von:

    VON MORITZ LITTERST.

    Auf die fünfwöchige Wintervorbereitung mit fünf Testspielen gegen namhafte Teams folgt diesen Sonntag (14 Uhr) in der Sander ADAMS Arena wieder ein Punktespiel. Mit dem FSV Gütersloh 2009 (11. / 13p) wartet auf den SC Sand (7. / 18p) ein ernstzunehmender Gegner in der zweiten Frauen-Bundesliga, der in der Hinrunde hinter seinen Erwartungen gespielt hat. „Wir wollen im ersten Heimspiel den ersten Dreier einfahren, um Rhythmus aufzunehmen, vielleicht eine kleine Serie zu starten und eventuell nochmal nach oben schauen zu können.“, betont Sands sportlicher Leiter Sascha Reiß.

    Im Rahmen der Wintervorbereitung traf das Team von Alexander Fischinger und Noah Veilandics auf starke Clubs wie den SC Freiburg (0:4), den FC Zürich (5:1), Eintracht Frankfurt II (1:1), den FC Basel (4:4) und den FSV Mainz 05 (3:3). Vor allem auf der Leistung gegen den Schweizer Dritten der ersten Liga, FC Zürich, möchten die Sanderinnen im Ligaauftakt nun aufbauen. „Wir möchten in der Rückrunde eine Konstanz entwickeln und solange wie möglich umgeschlagen bleiben. Vor allem zuhause vor den eigenen Fans müssen wir punkten, wenn wir eine erfolgreiche Rückrunde spielen möchten.“, betont Alex Fischinger. „Es geht vor allem auch darum, defensiv kompakt zu stehen, möglicherweise zu null zu spielen.“, fügt Reiß an. Gütersloh-Trainer Daniel Fröhlich wird im Vorfeld der Partie womöglich einen besonderen Blick auf Sands Angriff werfen - Mit 31 geschossenen Tore in der Hinrunde stellt der SC Sand die beste Offensive der Liga: „Defensiv ausbaufähig - Offensiv immer für ein Tor gut.“ – beschreibt Fröhlich den SC Sand.

    Mit dem FSV Gütersloh wartet nun ein Team, dass mit seiner Hinrunde nicht unbedingt zufrieden sein kann. Im Schnitt ein erzielter Punkt pro Spiel reichen bloß für den 11. Tabellenplatz für den ehemaligen Erstligisten und mit Jacqueline Baumgärtel haben die Nordrheinwestfalen in der Wintertransferphase die Torschützenkönigin der zweiten Frauen-Bundesliga (9 Tore) an Zweitligaspitzenreiter 1. FC Nürnberg verloren. Baumgärtel, die fast 50 % aller Hinrundentore beim Club aus Gütersloh erzielt hat, wird schmerzlich vermisst – doch auch die Sanderinnen mussten sich personell im Winter von einigen Spielerinnen verabschieden. Mit Leonie Kreil (Carl-Zeiss Jena), Jenna Zuniga und Gina Ebels (SCR Altach) haben gleich drei Spielerinnen den Verein verlassen. „Aus der vermeintlichen Hinrunden-Startformation fehlt natürlich Leonie Kreil (6 Tore), deren Abgang mit Paige Bailey-Gayle, Sommerneuzugang aus England, aufgefangen wird. Andere Spielerinnen schließen durch die Abgänge nun die Lücke zum Kader und werden ihre Chance im Laufe der Rückrunde erhalten.“, so Reiß über Sands Kaderzusammenstellung. „Die Qualität der ersten Elf ist definitiv da. Wir gehen den Sander Weg und holen talentierte Spielerinnen aus den eigenen Reihen in den Zweitligakader“, so Fischinger. Giulina Kimmig, die bereits mehrere Spiele in der ersten Mannschaft absolviert hat, wird für den Rest der Saison dem Profikader angehören.

    Personell müssen die Sanderinnen kommenden Sonntag auf Athanasia Tsaroucha verzichten, die sich im Test gegen Eintracht Frankfurt II eine Knieverletzung zugezogen hat. Auch Stella Busse (private Gründe) steht dem Trainerteam nicht zur Verfügung. Denise Landmann und Sarah Klotz, welche zuletzt wegen Erkältung im Aufgebot gefehlt haben, werden dem Spieltagskader aller Voraussicht wieder angehören.

    Auf das Spiel gegen Gütersloh folgt für die Sanderinnen in der Woche drauf ein Auswärtsspiel bei Borussia Mönchengladbach (16.2. / 14 Uhr).

    Bild: Martina Pieper