SC Sand gewinnt mit 4:0 gegen den Karlsruher SC

Dominanter Auftritt bei sommerlichen Temperaturen auf dem Sportfest des VfR Kronau
Artikel vom 21. Juli 2025
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VON LUKAS KELP.
Im Rahmen des Sportfests des VfR Kronau trafen am gestrigen Sonntagnachmittag die Frauen des SC Sand auf den Karlsruher SC. Das Testspiel diente beiden Teams als weitere Standortbestimmung in der Sommervorbereitung, wobei sich der Zweitligist aus der Ortenau mit einem souveränen 4:0-Sieg gegen den Regionalligisten durchsetzen konnte.
Im Vergleich zum vorherigen Testspiel gegen den VfB Stuttgart veränderte das Trainerteam des SC Sand die Startaufstellung auf mehreren Positionen. Die niederländische Torhüterin Isabella Scheerder rückte für Jule Baum zwischen die Pfosten, zudem begannen Milena Fischer, Pija Reininger, Annalena Heck und Moemi Ishibuchi in der Anfangsformation.
Dominante Anfangsphase
Von Beginn an übernahm der SC Sand die Spielkontrolle und setzte den Regionalligisten aus Karlsruhe unter Druck. Bereits in der fünften Minute sorgte eine Ecke von Kapitänin Jenny Gaugigl für erste Gefahr, blieb jedoch ohne Torerfolg. Nur zwei Minuten später zahlte sich der frühe Druck aus: Nach einem misslungenen Abspiel der KSC-Torhüterin nutzte Sommerneuzugang Kim Schneider ihre Chance im 1:1 und erzielte die verdiente 1:0-Führung.
In der Folge erhöhte Sand das Tempo weiter, Annalena Heck dribbelte dynamisch durchs Mittelfeld und spielte einen präzisen Pass auf die links durchstartende Pija Reininger, deren Abschluss von der Karlsruher Keeperin entschärft wurde. Kurz darauf setzte Heck erneut Akzente und flankte auf die eingelaufene Sarah Wiesner, die den Ball jedoch nicht kontrolliert aufs Tor bringen konnte.
Der SC Sand blieb spielbestimmend, während sich der KSC tief in der eigenen Hälfte verschanzte. In der 34. Minute fiel folgerichtig das 2:0: Nach einer zu kurz geklärten Ecke setzte Kim Schneider zu einem sehenswerten Fallrückzieher an, den die Karlsruher Torhüterin noch parierte – beim Nachschuss war Pija Reininger jedoch zur Stelle und netzte ein.
Kurz vor der Halbzeitpause erhöhte Sand auf 3:0. Moemi Ishibuchi spielte einen perfekten Steckpass in den Lauf von Pija Reininger, die im Strafraum querlegte. Kim Schneider vollendete aus kurzer Distanz und schnürte damit ihren Doppelpack. Zur Pause war das Spiel damit bereits vorentschieden.
Zweite Halbzeit: Einige personelle Änderungen auf beiden Seiten & Comeback
In der Halbzeit wechselten beide Teams mehrfach. Beim SC Sand kam unter anderem Torhüterin Jule Baum für Isabella Scheerder ins Spiel. Die zweite Halbzeit verlief bei hochsommerlichen Temperaturen deutlich ruhiger. Sand verwaltete die Führung, ließ den Ball sicher in den eigenen Reihen laufen und kontrollierte das Spielgeschehen.
Ein besonderer Moment ereignete sich in der 71. Minute: Rückkehrerin Anne Rotzinger feierte nach langer Verletzungspause ihr Comeback und wurde von ihren Mitspielerinnen mit Applaus empfangen. Kurz vor dem Schlusspfiff setzte Torjägerin Julia Matuschewski mit einem Distanzschuss den Schlusspunkt – ihr Treffer zum 4:0 markierte zugleich den Endstand.
Fazit und Ausblick
Unter dem Strich präsentierte sich der SC Sand insbesondere in der ersten Halbzeit äußerst dominant und ließ dem Regionalligisten aus Karlsruhe keine Chance. Der Sieg war in keiner Phase des Spiels gefährdet und bildet eine solide Grundlage für die kommenden Aufgaben in der Sommervorbereitung.
Bereits am kommenden Samstag wartet der nächste Härtetest auf die Mannschaft von Trainer Alexander Fischinger: Im Rahmen des Sander Sportfests trifft man um 13 Uhr auf den schweizerischen Erstligisten und Topclub FC Basel.
Startformation
Scheerder (46. Baum) – Heck (43. Wüst), Gaugigl, M. Fischer (46. Beck), Yaple – Slipčević (46. Takizawa), L. Fischer – Wiesner, Schneider, Reininger (71. Rotzinger) – Ishibuchi (46. Matuschewski)
Ersatzbank:
Baum, Matuschewski, Rotzinger, Takizawa, Beck, Wüst
Spielinformationen:
Karlsruher SC – SC Sand 0:4 (0:3)
Tore: 0:1 Kim Schneider (7.), 0:2 Pija Reininger (34.), 0:3 Kim Schneider (42.), 0:4 Julia Matuschewski (90.)
Bild: SC Sand 1946 e.V.