SC Sand unterliegt Eintracht Frankfurt

Sanderinnen drehen Rückstand gegen Erstligisten, Matuschewski und Reininger schocken die Eintracht

Artikel vom 4. August 2025

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    VON LUKAS KELP.

    SC Sand beeindruckt mit starker erster Halbzeit gegen Eintracht Frankfurt

    Die Frauen des SC Sand haben im vierten Testspiel der diesjährigen Sommervorbereitung trotz einer 3:8-Niederlage gegen den Bundesligisten Eintracht Frankfurt vor allem in der ersten Hälfte ein Ausrufezeichen gesetzt. Im Rahmen des Sportfestes des VfR Zusenhofen lagen die Spielerinnen aus dem Hanauerland vor 620 Zuschauern zur Pause überraschend, aber verdient mit 3:2 in Führung.

    Mutiger Auftritt trotz Personalsorgen

    Die Ausgangslage vor dem Spiel war nicht einfach: Trainer- und Betreuerteam mussten auf mehrere Stammkräfte verzichten. Leni Fischer und Ronja Schaer fehlten verletzungsbedingt mit Problemen am Sprunggelenk, Kim Schneider pausierte nach einer Erkältung. Zudem trat Frankfurt zwar ohne seine deutschen Nationalspielerinnen Laura Freigang und Elisa Senß an, doch der Champions-League-Teilnehmer brachte dennoch eine hochkarätig besetzte Mannschaft auf den Platz.

    Früher Rückstand – dann die Wende

    Wie erwartet übernahm Frankfurt zu Beginn die Kontrolle und ging früh durch Jarne Teulings (3.) sowie Remina Chiba (20.) mit 2:0 in Führung. Doch der SC Sand zeigte sich davon unbeeindruckt und fand immer besser ins Spiel. Mit hoher Laufbereitschaft, aggressivem Zweikampfverhalten und schnellen Umschaltaktionen drehte das Team die Partie noch vor der Pause.

    Den Anschluss erzielte Pija Reininger in der 35. Minute per Kopf nach einer präzisen Ecke von Jenny Gaugigl. Nur vier Minuten später verwandelte Julia Matuschewski einen Foulelfmeter sicher zum 2:2-Ausgleich – vorausgegangen war ein energischer Vorstoß von Pija Reininger, der nur durch ein Foul gestoppt werden konnte. Der Höhepunkt der ersten Halbzeit folgte kurz darauf: In der 41. Minute traf Matuschewski erneut, diesmal aus dem Spiel heraus und brachte den SC Sand mit 3:2 in Front.

    Erstligist dreht nach dem Seitenwechsel auf

    Nach dem Seitenwechsel veränderte sich das Bild, Frankfurt brachte frische Kräfte. Die Eintracht nutzte die sich bietenden Räume konsequent aus. Ilayda Acikgöz glich in der 62. Minute zum 3:3 aus, ehe binnen einer Minute Ereleta Memeti (67.) und Lara Prasnikar (68.) die Partie zugunsten der Gäste drehten. In der Schlussphase erhöhten Rebecka Blomqvist (78.), Nicole Anyomi (85.) und Lisanne Gräwe (89.) auf den Endstand von 3:8.

    Blick nach vorn

    Trotz der deutlichen Niederlage fällt das Fazit aus Sander Sicht positiv aus. Die couragierte Leistung in der ersten Hälfte, das konsequente Ausnutzen der Chancen und die zeitweise Überlegenheit gegen einen Champions-League-Teilnehmer geben Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben.

    Bereits am kommenden Samstag steht das nächste Testspiel auf dem Programm: In Deggenhausertal am Bodensee trifft der SC Sand auf den Schweizer Erstligisten FC Zürich – eine weitere Gelegenheit, die guten Ansätze aus der ersten Halbzeit gegen Frankfurt zu bestätigen und weiter an der Form für den Saisonstart zu feilen.

    Bild: Eintracht Frankfurt