Tabellenführung in Sicht: SCS3 zu Gast in Freiburg

Ortenauerinnen haben die spielfreie Woche intensiv genutzt, Halfmann und Co. blicken gen Spitze

Artikel vom 16. Oktober 2025

Der Artikel wird präsentiert von:

    VON LUKAS KELP.

    Erneute Tabellenführung in Sicht

    Am Sonntag, den 19. Oktober 2025, steht für die dritte Frauenmannschaft des SC Sand das nächste Punktspiel in der Verbandsliga Südbaden an. Am 6. Spieltag gastieren die Ortenauerinnen auswärts bei der SG ESV/PSV Freiburg. Nach einer spielfreien Woche möchte das Team von Trainer Marcel Halfmann den Schwung der bisherigen Saison mitnehmen und die Tabellenführung zurückerobern. Gleichzeitig will die junge Mannschaft endlich wieder auf dem Platz zeigen, welches spielerische Potenzial in ihr steckt.

    Beeindruckender Saisonstart – SC Sand 3 überzeugt (fast) auf ganzer Linie

    Die dritte Mannschaft des SC Sand ist als Aufsteiger in die Saison gestartet und hat die Liga bisher im Sturm erobert. Nach vier absolvierten Partien rangiert die Mannschaft aktuell auf dem zweiten Tabellenplatz – und dass trotz eines Spiels weniger als die Konkurrenz. Mit zwölf Punkten aus vier Spielen steht eine makellose Bilanz zu Buche: vier Siege, 19 erzielte Tore und nur vier Gegentreffer sprechen eine deutliche Sprache.

    Damit stellt der SC Sand 3 sowohl die beste Offensive als auch die stabilste Defensive der gesamten Verbandsliga Südbaden. Besonders auffällig agiert dabei die treffsichere Angriffsreihe: Sabrina Burkhardt (4 Tore) und Kapitänin Eva Bürkle (3 Tore) führen die interne Torschützenliste an, doch auch der gesamte Kader überzeugte bislang mit mannschaftlicher Geschlossenheit, Spielfreude und einer hohen Effizienz im Abschluss.

    Zwangspause genutzt – Fokus auf das nächste Ziel

    Am vergangenen Spieltag hatte die Mannschaft von Trainer Halfmann spielfrei, da die Partie gegen den Hegauer FV 2 auf Ende November verschoben wurde. Diese Pause nutzte das Team, um kleinere Blessuren auszukurieren und gezielt an taktischen Abläufen zu feilen. Nach einer intensiven Trainingswoche wollen die Sanderinnen nun wieder angreifen und an die starken Leistungen der letzten Wochen anknüpfen.

    Das klare Ziel lautet: Tabellenführung zurückerobern und die Serie fortsetzen. Mit der bisherigen Bilanz und dem vorhandenen Selbstvertrauen reisen die Ortenauerinnen mit breiter Brust nach Freiburg.

    Gegneranalyse – SG ESV/PSV Freiburg mit durchwachsenem Saisonstart

    Die Gastgeberinnen der SG ESV/PSV Freiburg blicken bislang auf einen wechselhaften Saisonverlauf. Nach vier gespielten Partien stehen die Breisgauerinnen mit vier Punkten auf dem viertletzten Tabellenplatz – nur knapp oberhalb der Abstiegsränge.

    Das Team aus dem Breisgau spielt bereits seit der Saison 2013/2014 ununterbrochen in der Verbandsliga und verfügt somit über reichlich Erfahrung auf diesem Niveau. In der vergangenen Spielzeit belegte die SG den zweiten Tabellenplatz hinter dem späteren Oberligaaufsteiger Zeller FV. Aktuell jedoch läuft es noch nicht rund: Auf einen Auftaktsieg folgten zwei Niederlagen und ein Unentschieden, was den durchwachsenen Start unterstreicht. Dennoch ist die Mannschaft zu Hause stets gefährlich und darf keinesfalls unterschätzt werden.

    Nachjustierung in der Zentrale

    Unter der Woche konnte eine erfahrene Spielerin aus dem Raum Hannover verpflichtet werden, die sowohl in der Innenverteidigung als auch auf der defensiven Sechser-Position eingesetzt werden kann. Die 26-jährige Abwehrspielerin wurde im Nachwuchs des VfL Wolfsburg ausgebildet und bringt bereits reichlich Spielpraxis mit: 16 Einsätze in der 2. Liga und 99 Partien in der Regionalliga sprechen für ihre Konstanz und Robustheit.

    Sportlich bedeutet dieser Transfer eine klare Verstärkung für das Defensivkonstrukt: Durch ihre Erfahrung, Zweikampfstärke und taktische Vielseitigkeit erhöht sie die Stabilität in der Innenverteidigung und schafft dem Trainerteam zusätzliche Optionen im Aufbau und in der Absicherung des Mittelfeldzentrums. Gleichzeitig liefert die Verpflichtung eine belastbare Perspektive für mehr Konstanz in der Defensivordnung und verstärkt die Kadertiefe in einer entscheidenden Mannschaftszone.

    Fazit

    Der SC Sand 3 reist mit viel Selbstvertrauen und einer beeindruckenden Bilanz zur SG ESV/PSV Freiburg. Trotz des favorisierten Status bleibt die Devise klar: Fokussiert, diszipliniert und hungrig auf Punkte. Gelingt es den Sanderinnen, ihre offensive Durchschlagskraft erneut auf den Platz zu bringen, stehen die Chancen gut, dass die Tabellenführung schon bald wieder in die Ortenau zurückkehrt.

    Ausblick – Selbstbewusst in die neue Woche

    Für den SC Sand 3 ist das Gastspiel in Freiburg ein wegweisendes Duell. Ein Sieg würde nicht nur die Rückkehr an die Tabellenspitze bedeuten, sondern auch das Selbstvertrauen weiter stärken, bevor am 25. Oktober das Heimspiel gegen die SG Hausen-Nollingen ansteht.

    Trainer Marcel Halfmann und sein Team wissen um die Bedeutung der kommenden Wochen: Mit konzentrierter Arbeit, mannschaftlicher Geschlossenheit und Spielfreude wollen die jungen Sanderinnen ihre Erfolgsgeschichte in der Verbandsliga fortschreiben.

    Stimmen zum Spiel

    „Nach unserem starken Saisonstart wollen wir am Sonntag wieder Vollgas geben. Die Pause letzte Woche hat uns gutgetan, jetzt sind wir heiß auf die nächsten drei Punkte! Der Gegner hat viel Erfahrung in den eigenen Reihen und darf auf keinen Fall unterschätzt werden.“ (Fabienne Hurst, Spielerin SC Sand 3)

    „Die Mannschaft hat sich als Aufsteiger in der Verbandsliga bemerkenswert präsentiert und ihr Leistungsvermögen bereits in vielen Phasen eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Gleichzeitig haben wir im Auswärtsspiel bei MaFriKa einige Schwachstellen offengelegt bekommen, an denen wir in der spielfreien Woche gezielt gearbeitet haben. Die Tabellenführung ist für alle Beteiligten natürlich erfreulich und bestärkt uns, doch wir sind uns bewusst, dass es sich dabei nur um einen Momentanzustand handelt – noch liegen zahlreiche Begegnungen vor uns, in denen Konstanz gefragt ist. Positiv zu vermerken ist, dass wir unter der Woche personell in der Defensive nachsteuern konnten, insgesamt sind wir mit der augenblicklichen Situation sehr zufrieden und sehen uns gut aufgestellt, um die kommenden Aufgaben anzugehen.“ (Lukas Kelp, Co-Trainer SC Sand 3)

    Bild: Martina Pieper