SC Sand 2 unterliegt Tabellenführer Stuttgart

SC Sand 2
SC Sand 2
2 : 6
VfB Stuttgart
VfB Stuttgart
Samstag, 10. Mai 2025 · 14:00 UhrRegionalliga Süd, 21. Spieltag

Schiedsrichter: Theresa HugLinienrichter: Ann Katrin Schilling, Jennifer Schilling

Giulina Kimmig erzielt die frühe Führung, am Ende setzt sich die individuelle Klasse durch

Spielbericht vom 12. Mai 2025

Der Spielbericht wird präsentiert von:

    VON BENJAMIN BÜCHELER.

    Der VfB Stuttgart spielte aus einer sehr offensiven 3-5-2 Grundordnung und hatte alle offensiven Top-Spielerinnen von Beginn an auf dem Feld. Bereits in der ersten Minute tauchte der VfB gefährlich im Sander Strafraum auf. Die Sander Spielerinnen bewiesen aber Mut und spielerische Klasse, in dem sie selbst immer wieder mutig den Weg nach vorne suchten: So auch in der sechsten Spielminute, als der Ball auf der rechten Seite von Jule Hartmann gewonnen werden konnte und über Angelina Klopstein bei Celine Damoisy landete, die den Ball geschickt auf Mittelfeldspielerin Giulina Kimmig ablegte. „Giuli“ fasste sich ein Herz und traf im zweiten Versuch sehenswert aus der Distanz flach ins rechte Eck. Die Stuttgarterinnen reagierten in der Folge mit wütenden Angriffen, die zunächst von der leidenschaftlich verteidigenden Sander Mannschaft und im Besonderen von Torhüterin Stella Busse vereitelt werden konnten. Nur 7 Minuten später erzielte der VfB den verdienten Ausgleich. Nach einer zu kurz geklärten Ecke traf Ex-Nationalspielerin Leonie Maier mit einem satten Linksschuss zum 1:1. Nach einer knappen halben Stunde nutzte der VfB Stuttgart die Unsortiertheit nach einem Ballverlust der Gastgeberinnen im Mittelfeld durch einen hervorragend ausgespielten Gegenangriff, den Meike Meßmer zur 2:1 Führung wuchtig am 2. Pfosten einköpfte.

    Weitere zehn Minuten später reichten zwei äußerst präzise und perfekt getimte Vertikalpässe der Stuttgarterinnen aus, um Jana Beuschlein in Szene zu setzen, die Torhüterin Busse clever umkurvte und souverän zum 3:1 einschoss. Im direkten Gegenzug verpasste Celine Damoisy die Chance zum möglichen Anschlusstreffer nach schöner Vorarbeit von Angelina Klopstein nur knapp. Noch vor der Pause führte ein unnötiger Ballverlust auf Sander Seite zu einem weiteren Eckball, den Schützin Laureta Temaj direkt verwandelte. Nach einer wilden ersten Halbzeit waren beide Mannschaften um eine gewisse Kontrolle bemüht. Das Spiel nahm erst wieder Fahrt auf als Sand, durch einen hohen Ball gewinnen der eingewechselten Mittelfeldspielerin Sara Dieterle, in Persona von Angela Migliazza Tempo aufnahm und die freigespielte Flügelspielerin Daniela Schwarz nur mit einem Foul zu stoppen war. Den fälligen Strafstoß verwandelte Angelina Klopstein souverän.

    In der Folge zeigte sich jedoch die enorme Qualität in der Offensive der Schwäbinnen, die innerhalb von nur zwei Minuten, durch den Treffer von Mandy Islacker den alten Abstand wiederherstellten und somit die auf die aufkommende Spannung im Keim erstickte. Den Deckel drauf machten letztlich die beiden Flügelspielerinnen der Gäste: Links setzte sich Gillian Castor einmal geschickt durch und flankte präzise auf die mitgelaufene Meßmer, die den Ball aus kurzer Distanz über die Linie drückte.

    Am Ende stand eine deutliche 2:6 Niederlage der Gastgeberinnen, die den Favoritinnen aus der Landeshauptstadt über weite Teile des Spiels einen großen Kampf lieferten und das Spielfeld erhobenen Hauptes verlassen konnten. Somit kann das Spiel zügig abgehakt und der Fokus auf das letzte Spiel der Saison am kommenden Sonntag in München gerichtet werden.

     

    SC Sand 2 – VfB Stuttgart 2:6 (1:4)  

    Sand: Busse – Vohrer, Leopoldes, Obenson (77. Hurst) – Huck (88. Wagner), Migliazza, Kimmig (66. Dieterle), Schwarz, Klopstein (88. Veilandics) – Hartmann (83. Häußler), Damoisy

    Ersatzbank: Gärtner (ETW), Rehm (ETW), Dieterle, Hurst, Veilandics, Häußler, Wagner

    Schiedsrichterin: Theresa Hug - Zuschauer: 175

    Tore: 1:0 Kimmig (6.), 1:1 Maier (13.), 1:2 Meßmer (29.), 1:3 Beuschlein (38.), 1:4 Temaj (44.), 2:4 Klopstein (70.), 2:5 Islacker (72.), 2:6 Meßmer (78.)

    Bild: Martina Pieper