Sand beendet Saison mit Sieg und erringt Rang vier

Spielbericht vom 18. Mai 2025
Der Spielbericht wird präsentiert von:
VON MORITZ LITTERST.
Zum Abschluss der Saison 2024/25 reiste der SC Sand am heutigen Sonntagmittag zum Badenderby zum SC Freiburg II. Bei herrlichem Wetter konnte Sand in der Schlussphase das Spiel für sich entscheiden und steht so zum Ende der Saison auf Rang vier der zweiten Frauen Bundesliga. Paige Bailey-Gayle beschert dem SC Sand in der 88. Spielminute das spielentscheidende 1:0.
Nach mehreren Verabschiedungen beim SC Freiburg im Vorfeld der Partie startete das Spiel direkt mit einer Schrecksekunde auf Freiburger Seite. Mia-Lena Maas verletzte sich nach einem Presschlag und musste nach wenigen Sekunden verletzt runter. Sand startete wie in der Vorwoche mit Offensivpower und erarbeitete sich nach wenigen Momenten eine Ecke. Zum ersten Torschuss des Spiels kam ebenfalls der SC Sand in Person von Ronja Schaer nach fünf Spielminuten. Eine weitere Ecke nach neun gespielten Minuten, von Sanja Homann herausgeholt, endete im zweiten Torschuss des Spiels durch Julia Matuschewski, der Ball flog jedoch über das Tor.
So richtig gefährlich wurde es zum ersten Mal in der 15. Spielminute: Jenny Gaugigl spielte einen von ihren gefährlichen Diagonalbällen auf die kanadische Stürmerin Cecilia Way. Diese legte in den Rückraum zu Rio Takizawa, die den Ball aus rund 20 Metern an den Querbalken schoss. Ebenfalls brandgefährlich wurde es sieben Minuten später, als Ronja Schaer Sands Außenspielerin Sanja Homann auf die Reise schickte. Homann verpasste den Abschluss und legte in den Rückraum, Paige Bailey-Gayle und Julia Matuschewski verpassten die Führung aber. Sand machte das Spiel, doch Cecilia Way hatte in Minute 25 das Nachsehen gegen die stark parierende Emma Götz im Freiburg-Tor.
Zur ersten ernstzunehmenden Aktion der Freiburgerinnen kam es in der 35. Spielminute. Ein Fehlpass in der Sander Abwehrkette in die Füße der Freiburger Offensive brachte Freiburg ins Rollen. Jule Bianchi setzte den Abschluss aus 20 Metern auf das Tornetz. Julia Matuschewsi hatte in Minute 44 ebenfalls noch einmal die Möglichkeit auf die Führung, ihr Schuss nach Ablage von Cecilia Way ging aber über den Freiburger Kasten. Beide Teams zeigten in Halbzeit eins eine engagierte Leistung, dennoch fehlte auf beiden Seiten der letzte Zwang – So ging es torlos in die Kabinen.
Aus der Halbzeit kam der SC Sand erneut mit mächtig Selbstbewusstsein. Die Offensive lief die Freiburgerinnen höher an, Paige Bailey-Gayle erzwang nach wenigen Momenten bereits einen Ballverlust der Freiburger Torhüterin. Selbige kam nach fünf Minuten dann auch zum ersten Mal in Halbzeit zwei zum Abschluss, Emma Götz konnte den Schuss jedoch parieren. In der 9. Minute nach Wiederanpfiff kam auch der SC Freiburg II zum ersten gefährlichen Abschluss. Einer Sander Akteurin unterlief weit in der gegnerischen Hälfte ein Fehlpass, der zum Konter führte. Die eingewechselte Isabella Scheerder war jedoch zur Stelle und hielt stark.
Sand hatte viel den Ball, wusste aber häufig nicht wirklich damit etwas anzufangen. Rio Takizawa legte in engem Raum in Minute 62 den Ball auf Sechzehnerhöhe auf Julia Matuschewski, die den Ball knapp am Tor vorbei schlenzte. In Spielminute 65 war es mal wieder einer der gefährlichen Standards seitens der Sanderinnen. Linksfuß Julia Matuschewski brachte den Ball aus rund 30 Metern scharf vor das Freiburg-Tor, Sarah Klotz verpasste den Kopfball aber und der Ball flog am Tor vorbei.
In der Folge war das Spiel aufgrund des Ergebnisses weiter offen, Sand machte trotzdem mehr nach vorne. Die Sander Offensive presste weiter vorne drauf, in Minute 88 gelang endlich der Lucky Punch: Paige Bailey-Gayle lief erneut die Freiburger Torfrau an und wurde von dieser angeschossen. Der Ball trudelte vom Rücken der Sanderin ins Tor zum viel umjubelten 1:0 für Sand. Ein Freistoß wenige Momente später von Freiburgs Mittelfeldspielerin flog knapp am Sander Kasten vorbei und so blieb es beim 1:0 Auswärtssieg der Sanderinnen. Für Sands Cheftrainer war es am heutigen letzten Spieltag eine Willenleistung: „Heute war es ein hartes Stück Arbeit, sowohl Freiburg als auch wir haben es uns schwer gemacht. Im Endeffekt war es für das heutige Spiel durch die Energieleistung bezeichnend, so ein Siegtor zu machen. Großes Lob an alle, dass wir über die gesamte Runde eine tolle Entwicklung gemacht haben.“
Im Endeffekt gewinnt der SC Sand verdient das letzte Auswärtsspiel der Saison und beendet die Saison auf dem vierten Rang der zweiten Frauen Bundesliga. Somit müssen die Sanderinnen in der nächsten Saison nicht in die DFB Pokal Playoffs. Die Ortenauerinnen gehen nun in die wohlverdiente Sommerpause und beginnen Anfang Juli wieder mit der Vorbereitung.
FOTO: Moritz Litterst