Die Segel sind gesetzt

Erstes Pflichtspiel in 2021 auswärts bei SGS Essen
Artikel vom 5. Februar 2021
Der Vorbericht wird präsentiert von:
Seit dem letzten Punktspiel Ende Dezember und der Heimniederlage gegen den FC Bayern München hat sich beim Frauen-Bundesligisten SC Sand einiges getan. So wurden in der Winterpause die Verträge von fünf Spielerinnen aufgelöst. Dora Süle, Laura Kovacs, Ricarda Schaber, Danielle Tolmais und Diane Caldwell stehen zum Beginn der restlichen Rückrunde nicht mehr im Kader der Ortenauerinnen. Diese beginnt für die Elf von Trainerin Nora Häuptle am Sonntag mit dem Auswärtsspiel bei der SGS Essen. Die Gastgeberinnen liegen mit 14 Zählern auf Tabellenrang acht, während der SC Sand mit seinen bisher erreichten sechs Punkten auf Abstiegsrang elf überwintern musste.
Trotz der tabellarisch derzeit schwierigen Situation ist man sich im Kühnmatt sicher, dass diese Saison ein versöhnliches Ende finden wird. „Wir haben uns in der Winterpause punktuell und gezielt verstärkt, ich bin mir sicher, dass uns die Mannschaft mit den Neuzugängen zu unserem erklärten Ziel Klassenerhalt führen wird“, sagt Sands Manager Gerald Jungmann. Einen Gedanken an einen eventuellen Abstieg verschwendet der Macher des SCS nicht. „Das ist derzeit überhaupt kein Thema“, so Jungmann. Auch Trainerin Nora Häuptle glaubt an den Aufschwung nach der eher durchwachsenen Vorrunde. „Wir haben an Qualität dazugewonnen“, sagt die Schweizerin mit Blick auf die neuen Spielerinnen Adrienne Jordan, Phoenetia Browne und Molli Plasmann. „Sie bringen uns nicht nur sportlich voran, sondern passen auch menschlich hervorragend zu uns.“
Für das Gastspiel in Essen sieht Häuptle die SGS in der Favoritenrolle. „Das ist eine junge Mannschaft, die viele gute Talente in ihren Reihen hat. Wir haben in der Vorbereitung allerdings hart gearbeitet und uns vor allem physisch ein solides Fundament geschaffen.“ Ein Fundament, das sich vor allem beim 3:0-Sieg im Testspiel zu Hause gegen Basel als stabil erwiesen hat.
Das Hinspiel im Kühnmatt-Stadion gewannen die Essenerinnen mit 3:1, wobei der SC Sand nach verschlafener erster Halbzeit (0:3) im zweiten Spielabschnitt die bessere Mannschaft war. Ein Punkt in Essen wäre eine gute Grundlage für die Aufholjagd, die kommendes Wochenende im Derby beim SC Freiburg ihre Fortsetzung finden wird. „Wir sind bereit und freuen uns auf die kommenden Spiele – die Segel sind gesetzt“, so Sands Trainerin Nora Häuptle.