SC Sand möchte Tabellenführung verteidigen

Reiß: "Fünfmal ohne Gegentor – das ist unsere Basis!"

Artikel vom 2. Oktober 2025

Der Vorbericht wird präsentiert von:

    VON MORITZ LITTERST.

    Nach dem überzeugenden 3:0-Erfolg im DFB-Pokal bei Ligakonkurrent SV Meppen (3:0) steht für den SC Sand (1. / 12 Punkte) am Sonntag das nächste Pflichtspiel in der 2. Frauen-Bundesliga an. Im Heimspiel gegen den Tabellenletzten VFR Warbeyen (14. / 2 Punkte) hat die Mannschaft von Trainer Alexander Fischinger die Chance, die Spitzenposition zu verteidigen und den vierten Sieg in Serie einzufahren.

    Reaktion nach Rückschlag geglückt

    Der Saisonstart verlief für den SC Sand insgesamt positiv: Auf zwei Auftaktsiege folgte eine deutliche Niederlage beim VfL Bochum. Danach forderte die sportliche Leitung um Sascha Reiß eine klare Antwort – und die Mannschaft lieferte. „Nach der Partie in Bochum war die Vorgabe, ein anderes Gesicht zu zeigen. Das Team hat zuletzt sowohl gegen Potsdam als auch im Pokal gegen Meppen überzeugt. Jetzt gilt es, die Spannung weiter hochzuhalten“, so Reiß. Der SC Sand möchte sich im Heimspiel am Sonntag auf seine eigenen Stärken konzentrieren und das Spiel so auf seine Seite ziehen.

    Neuling Warbeyen sucht ersten Sieg

    Zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte trifft der SC Sand auf den VFR Warbeyen. Der Aufsteiger aus Nordrhein-Westfalen dominierte in der Vorsaison die Regionalliga West und qualifizierte sich souverän für die 2. Liga. Dort läuft es bislang noch zäh: Mit zwei Punkten aus fünf Spielen rangiert Warbeyen auf dem letzten Tabellenplatz. Unterschätzt wird der Gegner im Lager des SCS dennoch nicht: „Auf dem Papier wirkt es wie eine leichtere Aufgabe, aber mit Unentschieden gegen die etablierten Zweitligisten Frankfurt und Ingolstadt hat Warbeyen bereits Achtungserfolge gefeiert.“, betont Reiß. Wichtig sei vor allem, die eigene Defensive erneut stabil zu halten: „Fünfmal ohne Gegentor – das ist unsere Basis.“

    Offene Personalsituation

    Wie der Kader am Sonntag genau aussehen wird, entscheidet sich kurzfristig. Neben den Langzeitverletzten Athanasia Tsaroucha (Aufbau nach Kreuzbandriss) und Chelsea Surpris (Knorpeloperation) haben mehrere Spielerinnen mit einer Erkältungswelle zu kämpfen. Ob Julia Matuschewski und Leni Fischer nach ihrem Ausfall im Pokalduell zurückkehren, ist ebenfalls fraglich. Hinzu kommen weitere angeschlagene Akteurinnen, deren Einsatz vom Genesungsverlauf abhängt. Trainer Fischinger bleibt dennoch gelassen: „Wir haben einen breiten Kader und sind zuversichtlich, elf wettbewerbsfähige Spielerinnen aufbieten zu können. Dann werden wir auch unsere aktuelle Form bestätigen.“

    Erschwerte Anfahrt ADAMS-Arena

    Die Einfahrt nach Sand aus Appenweier von der B28 kommend ist momentan gesperrt. Bitte informieren Sie sich frühzeitig über alternative Anfahrtsmöglichkeiten oder nutzen Sie die ausgeschilderte Umleitung.

    Ausblick

    Nach dem Heimauftritt gegen Warbeyen reist Sand in die Hauptstadt: Am Sonntag, den 12. Oktober (11 Uhr), wartet mit Viktoria Berlin der nächste Aufsteiger auf die Ortenauerinnen.

    FOTO: Martina Pieper