Sander möchten Tabellenführung behaupten

Veilandics: "Unser Fokus liegt darauf, unsere Potenziale weiter auszuschöpfen!"
Artikel vom 31. Oktober 2025
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VON MORITZ LITTERST.
Nach einer einwöchigen Länderspielpause und einem freien Wochenende startet der SC Sand (1. / 19 Punkte) am kommenden Sonntag wieder in den Ligabetrieb. In der heimischen ADAMS Arena empfangen die Ortenauerinnen den SV Meppen (10. / 8 Punkte). Auch nach der kurzen Verschnaufpause möchte das Team seine Erfolgsserie fortsetzen, im sechsten Ligaspiel in Folge ungeschlagen bleiben und die Tabellenführung verteidigen.
Formstark und selbstbewusst
Mit 13 Punkten aus den vergangenen fünf Partien und einem beeindruckenden Torverhältnis von 17:2 hat sich der SC Sand nach der Niederlage am dritten Spieltag gegen den VfL Bochum (1:5) eine hervorragende Ausgangsposition erspielt. Nach acht absolvierten Zweitligaspielen führen die Sanderinnen die Tabelle mit fünf Punkten Vorsprung auf einen Nichtaufstiegsplatz an. Diesen Schwung will das Team von Cheftrainer Alexander Fischinger nun mitnehmen und im Heimspiel gegen den SV Meppen nachlegen. Beim 4:0-Erfolg vor der Länderspielpause gegen Borussia Mönchengladbach überzeugte Sand in allen Mannschaftsteilen.
Gegner schwer einzuschätzen
Der SV Meppen, in der vergangenen Saison noch ein direkter Konkurrent im Aufstiegsrennen zur Google Pixel Frauen-Bundesliga, bleibt in dieser Spielzeit bisher hinter den eigenen Erwartungen zurück. Mit einem Spiel weniger belegt das Team von Trainer Thomas Pfannkuch derzeit Rang 10 und wartet seit drei Ligaspielen auf einen Sieg. Zwar erzielten die Emsländerinnen bei ihren beiden Saisonsiegen insgesamt 13 Tore, doch in den übrigen Partien blieb die Offensive zu harmlos. Defensiv präsentiert sich Meppen jedoch stabil – gemeinsam mit dem SC Sand stellt das Team die beste Abwehr der Liga (jeweils 7 Gegentore). Nach der jüngsten Niederlage gegen die SG 99 Andernach dürfte Meppen hochmotiviert nach Sand reisen, um Wiedergutmachung zu betreiben.
Sand-Trainer Alexander Fischinger warnt: „Ich zähle Meppen aufgrund ihrer erfahrenen Spielerinnen und des sehr guten Trainerteams weiterhin zu den Top-Mannschaften der Liga.“
Fokus auf das eigene Spiel
Bereits im DFB-Pokal kam es in dieser Saison zum Duell beider Teams. In der zweiten Runde setzte sich der SC Sand auswärts mit 3:0 durch. Fischinger relativiert jedoch: „Das Spiel vor ein paar Wochen ist kein Maßstab – auf beiden Seiten haben sich die Voraussetzungen geändert.“ Für das anstehende Ligaduell legt Co-Trainer Noah Veilandics den Schwerpunkt wieder klar auf die eigenen Stärken: „Wir haben die spielfreie Zeit genutzt, um die vergangenen Wochen zu analysieren. Unser Fokus liegt darauf, unsere Potenziale weiter auszuschöpfen und gleichzeitig auf das zu vertrauen, was uns bisher stark gemacht hat.“
Personelle Situation
Die Länderspielpause hinterließ personelle Spuren: Lucie Schlimé (Luxemburg) kehrte mit einer Sprunggelenksverletzung zurück und Ivana Slipcevic (Kroatien) zog sich im Freundschaftsspiel gegen Montenegro eine Schulterverletzung zu. Ihr Einsatz am Wochenende ist fraglich. Auch bei Stürmerin Maria Almasri muss das Abschlusstraining abgewartet werden – sie laboriert an einer hartnäckigen Sprunggelenksverletzung.
Langzeitverletzte bleiben Chelsea Surpris (Knie-OP) und Athanasia Tsaroucha (Kreuzbandriss).
Trotz der angeschlagenen Spielerinnen bleibt Trainer Fischinger zuversichtlich: „Wir haben einen breiten Kader und können jede Position gut besetzen. Das Leistungsniveau im Team ist sehr hoch.“
Ausblick
Nach dem Heimspiel gegen Meppen reist der SC Sand am Sonntag, den 9. November, zum FC Bayern München II. Anpfiff ist um 14 Uhr.
BILD: SV MEPPEN
