NACH ABSTIEG: SO GEHT ES BEIM SC SAND WEITER

NACH ABSTIEG: SO GEHT ES BEIM SC SAND WEITER

DIE ERSTE 07.06.2022

Erschienen am 30.05.2022 im Offenburger Tageblatt.

 

Von Rüdiger Rüber.

Der SC Sand will weiter professionell arbeiten. Der Sportliche Leiter Sascha Reiß verspürt bei den Kaderplanungen für eine Rückkehr des SC Sand in die 1. Liga keinen Druck.

„Wir haben derzeit viele Baustellen und sind in Gesprächen“, kommentierte der Sportliche Leiter Sascha Reiß 14 Tage nach dem Abstieg des SC Sand aus der Frauenfußball-Bundesliga der Stand der Kaderplanung für die neue Saison in der 2. Liga. Für ihn und die Verantwortlichen des Klubs aus dem Hanauerland ist klar: „Wir wollen weiter professionell arbeiten. Und wir planen so, dass wir die Rückkehr in die 1. Liga schaffen können.“

Weniger TV-Geld

Das deutliche Bekenntnis ist allerdings nicht so leicht umzusetzen. Denn durch den Abstieg verliert der SC Sand 350.000 Euro Liga-Geld vom Deutschen Fußball-Bund (DFB). Als Zweitligist erhalten die Hanauerländerinnen nur noch 40.000 Euro vom Verband für den eigenen Etat. Um Kosten zu sparen, soll deshalb der Kader von bisher 23 Vertragsspielerinnen auf 18 reduziert werden. Die Folge ist ein großer personeller Umbruch, zumal auch die Nationalspielerinnen kaum zu halten sein werden, da sie Erstliga-Erfahrung brauchen, um für ihre Ländermannschaften interessant zu bleiben.

„Aus unserem bisherigen Kader wollen wir sechs bis acht Spielerinnen halten“, erklärt Sascha Reiß. Verlängert haben bereits Mittelfeldmotor Emily Evels, das niederländische Torwart-Talent Isabella Scheerder, die schottische Stürmerin Kathleen McGovern und die israelische Abwehrspielerin Shai Perl. Die beiden Letztgenannten waren erst Anfang des Jahres verpflichtet worden.

Brandenburg will weg

Den SC Sand verlassen hat bereits die österreichische Nationaltorhüterin Jasmin Pal. Die 25-Jährige hatte im Vorjahr großen Anteil am Klassenerhalt, sich aber im Januar einen Kreuzbandriss im Knie zugezogen und ist derzeit im Aufbautraining. Sie spielt künftig für den Bundesligisten 1. FC Köln. In der Bundesliga bleiben auch Mittelfeldspielerin Noemi Gentile, die zum DFB-Pokalfinalisten Turbine Potsdam wechselt, die schnelle Stürmerin Chiara Loos, die einen Vertrag beim SC Freiburg unterschrieben hat, und die österreichische Stürmerin Lena Triendl, die Werder Bremen als Neuzugang verkündet hat. Ebenfalls Kontakt zu Werder Bremen haben SC-Kapitänin Michaela Brandenburg, die aus Kiel stammt und nach drei Jahren in Sand zurück in den Norden wollte, sowie die zweite Torfrau Sarah-Lisa Dübel. Die Wechsel sind aber noch nicht bestätigt. Unbekannt sind bislang auch die neuen Vereine von Vicky Bruce, Leonie Kreil, Summer Green und von Patricia George. Dörthe Hoppius geht zur Polizei.

Bislang stehen zwei bundesliga-erfahrene Neuzugänge für das Team von Trainer Alexander Fischinger fest, der frühzeitig signalisiert hatte, auch in der 2. Liga zu bleiben: Stürmerin Cindy König kommt vom japanischen Club Nojima Stella Kanagawa Sagamihara zurück nach Deutschland. Die 28-Jährige spielte früher bei Werder Bremen. Vom Mitabsteiger Carl-Zeiss Jena kommt die 25-jährige Torhüterin Inga Schuldt. Außerdem wurde am Freitag die Verpflichtung der 20-jährigen Mittelfeldspielerin Büsra Kuru bekanntgegeben. Die türkische Nationalspielerin spielte zuletzt beim Zweitligisten 1. FFC Niederkirchen. „Die Transferphase geht bis Ende August. Wir haben noch Zeit, den Kader sinnvoll zu füllen“, verspürt Reiß bei den Planungen keinen Druck.

 

Foto: Michael Memmler/Eibner-Pressefoto.

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